Welcher deiner Chefs wärst du gerne? Oder würdest du alles anders machen?»Das Chefhasserbuch«, »Mein Chef ist ein Arschloch«, »Und morgen bringe ich ihn um – als Chefsekretärin im Top-Management«. Schaut man sich einmal im gut sortierten Buchhandel zum Thema Vorgesetzte um, bekommt man schnell den Eindruck, dass es keine widerliche Existenzform auf Erden gibt als die des Chefs. Das Lästern über den Chef, da bin ich mir ganz sicher, steht auch auf Platz eins der ewigen Top Ten der Kantinengesprächsthemen. Aber kann es wirklich sein, dass wir im Büro ausschließlich von Idioten regiert werden?
In der aktuellen Ausgabe von NEON hat sich unsere Autorin Birgit Querengäßer mit der Frage beschäftigt, ob sie selbst eigentlich das Zeug zum Chef hat. Die Antwort verrate ich nicht. Aber was Birgit auf jeden Fall gelernt hat: Der Job ist gar nicht so einfach. Was mich zu der Frage bringt, ob wir nicht auch ein bisschen Verständnis für unsere Chefs haben sollten? Gibt es nicht vielleicht doch Vorgesetzte, die ihre Sache gar nicht so schlecht machen? Hattet ihr schon mal Vorgesetzte, denen ihr nacheifern würdet? Und wenn ja: Was haben die gut gemacht? Oder sind Chefs eben doch Arschlöcher und man sollte grundsätzlich alles, alles anders machen als sie selbst? Was wäre eure erste Entscheidung am ersten Tag im holzvertäfelten Eckzimmer?
