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Zuhause #NEONreise: Surfen lernen

Zuhause: #NEONreise: Surfen lernen

Super Wetter, ideale Wellen, perfekter Tag: Tobias hat Nora, Gundi, Markus und Lukas am Strand von Taghazout das Surfen beigebracht. Die heutige Aufgabe lautet: »Besucht ein Hamam und lasst euch durchkneten. Dann dreht den Spieß um und überredet einen der Hardcore-Masseure, sich von euch massieren zu lassen.« Klingt machbar. Morgen geht’s in die Wüste – was das Team dort tun soll, entscheidet ihr im Voting!

Tobias‘ Bericht aus Taghazout, 29. Januar 2014

Mystique, Crocodile Beach und Killer Point – die Surfspots von Taghazout tragen klingende Namen, und es ist fast unmöglich nicht anzunehmen, dass diese auch Programm sind. Kurz denke ich darüber nach, ob die Eingeweihten womöglich durch das Mittel der taktischen Taufe die schönsten Plätze für sich zu reservieren gedenken, und Killer Point in Wahrheit nichts anderes ist, als ein sanfter, harmonischer Idiotenwellenhügel. Ich traue mich dann allerdings doch nicht die Theorie zu testen und führe die Reisegruppe zum Panorama Beach, gleich vor den Toren des berühmten Surferdorfs.

Panorama klingt gut, klingt nach Horizont, Überblick, Weite.

Noch bevor Nora, Gundi, Lucas und Markus zum ersten Mal ins Wasser gehen, sind wundersame Dinge passiert: Als wir den Surfshop »Surf Maroc« verlassen und im Neoprenanzug und mit dem Brett unter dem Arm die staubige Straße entlang zum Strand gehen, spannt sich ein riesiger Regenbogen über Taghazout auf – und an dessen Ende wartet die erste Welle. Als wir am Strand die Bretter auf den Sand legen und ein paar Aufwärm- und Trockenübungen durchführen, springt ein streunender Hund auf Lucas Board und will nicht wieder runter. Den ganzen Abend schüttelt Lucas den Kopf: »Hier surfen sogar die Hunde.«

Wir können nicht anders, als all dies als gutes Omen zu deuten.

Zuhause: Mehr Fotos findet ihr unter dem Hashtag #NEONreise auf Instagram
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Das Surfen selbst ist dann weniger magisch: Nora verheddert sich schon vor dem ersten Surfgang in der Fangleine und fällt hart und dumpf auf den unerwartet harten Sandboden (die blauen Flecken zeugen von ihrem Einsatz). Der Wind bläst mit Stärke 9 vom Land auswärts, die Wellen sind entsprechend unruhig und langsam, »choppy«, wie man sagt. Das Surfboard wird zum Segel, und einmal bläst mir eine Böe das glitschige Teil aus der Hand und verpasst mir einen harten Kinnhaken.

Technischer K.O., der Ozean gewinnt. Mal wieder, muss ich sagen.

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Schwierige Bedingungen, die die Gruppe aber beeindruckend gut meistert. In nur einer Stunde hat es jeder geschafft, im Weißwasser kurz auf dem Brett zu stehen. Vor allem Lucas ist ein Talent. »Ich hatte es befürchtet«, sagt er nachher am Strand, »das macht leider sehr viel Spaß. Noch ein teures Hobby kann ich mir eigentlich nicht leisten.«

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Am Abend nehmen wir ein Taxi nach Agadir um ein paar Sixpacks zu kaufen. Die Taxifahrer am Dorfplatz von Taghazout rufen unverschämte Preise auf, weil sie wissen, dass sie in einer guten Verhandlungsposition sind: »My friend, beer shop close in 20 minutes. We need to jalla.« Weil sie wissen, dass Typen wie wir, die den ersten Tag am Strand und auf dem Brett verbracht haben, diesen ersten Tag unbedingt, absolut und alternativlos mit einem Heineken auf unserer Dachterrasse beenden müssen. Natürlich zahlen wir.

Am Abend schmerzt mein Kiefer und ich versuche, möglichst wenig zu lachen. Nicht ganz einfach, nach so einem Tag.

Was wir heute gelernt haben:

– Dieses Taxi braucht dringend neue Reifen.
– Surfen ist definitiv nicht wie Fahrradfahren.
– Bier gibt’s nur in Agadir.

Zuhause: #NEONreise: Surfen lernen

Am heutigen Donnerstag lässt sich unser Reise-Team wie gewünscht in einem Hamam durchkneten – und versucht dann, den Spieß umzudrehen. Was steht morgen an? Stimmt jetzt ab!

Zuhause: #NEONreise: Surfen lernen

Wir haben ein Team aus fünf Freunden (hier stellen sie sich im Video vor) auf ein großes, für sie selbst komplett unberechenbares Abenteuer in Marokko geschickt. Jeden Tag können die NEON-Leser im Blog darüber abstimmen, welche Aufgabe Tobias, Nora, Lukas, Gundi und Markus am nächsten Tag erledigen sollen. Unter dem Hashtag #NEONreise könnt ihr live mitverfolgen, was die Fünf gerade in Marokko erleben. Hier findet ihr alle bisherigen Beiträge der Reise. In einem NEON-Wendeheft, das im März erscheint, könnt ihr das Abenteuer dann als große gedruckte Magazingeschichte nachlesen.

Viel Spaß auf dieser Reise,
Eure NEON-Redaktion

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