Donnerstag
Mein Wochenende beginnt eigentlich schon am Donnerstag. Schließlich habe ich Urlaub und Besuch von drei sehr guten Freundinnen aus der Heimat. Wir fahren ganz tourimäßig an die Landungsbrücken. Und als hätte ich es so geplant, geht in diesem Moment die Sonne unter und taucht Hamburg in goldenes Licht.
Das sieht sehr schön und fast ein bisschen kitschig aus. Ich bin glücklich und freue mich auf unser Wochenende auf dem MS Dockville.
Mitternacht
Wir gehen in der Schanze noch was trinken. Ein Freund von einer Freundin, von einer Freundin hat Geburtstag. Na, wenn das kein Grund zu feiern ist. Prost!
Freitag
12 Uhr
Den nächsten Tag fangen wir ganz gemütlich an. Beate war schon Brötchen holen. Wunderbar.
14 Uhr
Das Packen zieht sich ziemlich hin. Wie wird wohl das Wetter? Brauchen wir einen Regenschirm? Einen Föhn? Hast du irgendwo meinen Schlafsack gesehen?
NEON eignet sich übrigens wunderbar als Unterlage zum Nägel lackieren.
15 Uhr
Wir brechen auf. Es regnet.
16:30 Uhr
Hallo, Dockville! Wir haben unser Zelt schon gestern aufgeschlagen und müssen nur noch kurz unsere Rücksäcke loswerden, dann kann es endlich losgehen.
Auf der Bühne sorgen the Mighty Oaks für einen gelungenen Einstieg.
17:00 Uhr
Das Wetter lässt sich wohl als unbeständig beschreiben. Ich halte es da mit den Iren, die sagen nämlich »No rain, no rainbow«. Und tatsächlich:
20:40 Uhr
Wir erkunden das liebevoll gestaltete Gelände. Neben den Bühnen, die nur einige Schritte von der Elbe entfernt liegen und den kunstvoll beleuchteten Fabrikgebäuden, gibt es noch das »MS Artville«.
Hier gibt es viel Kunst und Kultur zu entdecken, allerhand schöne Dinge zu kaufen und sehr viel leckeres Essen. Außerdem hat man einen tollen Blick auf das Festival-Gelände.
23 Uhr
Birdy singt wahnsinnig schön und wahnsinnig schwermütig. Ich werde schon ein bisschen melancholisch, als plötzlich ein riesiger Frachter direkt am Gelände vorbeizieht. Oh, Hamburg, du wunderschöne Stadt am Wasser.
Samstag
0:30 Uhr
Meine Freundin Beate, die in meiner Wohnung schläft, während wir auf dem Festival sind, schickt mir eine SMS. Ich frage mich, mit wem sie da wohl in meinem Wohnzimmer Weißwein trinkt.
3 Uhr
Zeit für den Schlafsack. Die Nacht ist vorallem eines: sehr kalt. Ich wache jede Stunde einmal auf, um mir noch eine Schicht überzuziehen. Irgendwann habe ich dann fast alle meine Klamotten übereinander gezogen und ärgere mich ein bisschen, die Mütze vergessen zu haben.
11 Uhr
Auf dem Weg zu Aldi sind wir in den Platzregen gekommen und sind jetzt dementsprechend durchnässt. Wir frühstücken also im Zelt. Ist ja auch ganz kuschelig.
16:30 Uhr
Die nächste Band heißt irgendwas mit Feenstaub, ich möchte auch optisch perfekt vorbereitet sein und lasse mich professionell beglitzern.
23 Uhr
Milky Chance stehen auf der Bühne. Für kurze Zeit vergesse ich, dass ich klitschnass, ziemlich müde und k.o. bin.
Sonntag
10 Uhr
Wir packen im Regen unser Zelt zusammen und fahren zurück in meine Wohnung. Frisch geduscht und einen Kaffee später, geht es zurück zum Festivalgelände. Wir wollen auf keinen Fall den Poetry Slam verpassen.
14 Uhr
Spätestens jetzt sind wir große Andy Strauß-Fans. Während meine Freundin Anja immer noch lauthals lacht, überlege ich mir, ob sich die Slammer nicht alle mal bei NEON.de anmelden wollen. Ich würde sie dann vielleicht auch mal auf die Startseite stellen.
15:30 Uhr
Bevor wir uns ins Konzertgetümmel schmeißen, spielen wir erst einmal eine Runde Tischtennis. Ich gewinne, ist ja klar.
22 Uhr
Es schüttet jetzt schon seit Stunden wie aus Eimern. Sammy Deluxe gibt sich trotzdem alle Mühe uns noch einmal richtig zum Feiern zu bringen. Gelingt ihm!
Montag
1 Uhr
Endlich zuhause, endlich im Trockenem. Wir stoßen noch ein letztes Mal auf unser gelungenes Festival-Wochenende an.
Hier die gesamte Dockville-Playlist: