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Freizeit Heimlicher Schwarm

Freizeit: Heimlicher Schwarm
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Es gibt viele Gründe, sich in Ryan Gosling zu verlieben. Die Filme (klar). Der Sixpack (natürlich). Die traurigen Augen, die an ein verwundetes Reh erinnern, das man von der Autobahn retten muss. Und das Lächeln, das jeden Fan direkt anzusprechen scheint: »Ich und du teilen ein Geheimnis. Nur wir beide.«

Aber weder die physische Perfektion noch seine Kunst erklären, warum auch ­erwachsene Frauen jedes Mal, wenn ihnen der Typ auf der Leinwand, im Netz oder im Gespräch begegnet, kichern und flüstern: »Woah, ist der heiß!« Obwohl ihnen nichts ferner liegt, als für einen Star zu schwärmen. Eigentlich.

Auch in der NEON-Redaktion schwärmen wir. Wir gestehen, exklusiv, unsere Schwärmereien!

Onur Yildirancan

»Ich bin ein bisschen in die Schauspielerin Amy Acker verliebt. Ach, wem mache ich was vor. Voll verknallt! Vernarrt! Entzückt! Betört! Von Amors Pfeil getroffen! Zuletzt habe ich sie in der modernen Interpretation von »Viel Lärm um Nichts« gesehen – und viel wichtiger: gehört. Wahrscheinlich wäre ich bei jeder Frau Feuer und Flamme, die eloquent mit mir streiten würde. Schmacht.«

Judith Liere

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Für Ed Westwick zu schwärmen, ist ein bisschen albern. Ich schwärme nämlich eigentlich gar nicht für ihn als Schauspieler (ich kenne ihn nur in einer einzigen Rolle), sondern für die von ihm gespielte Figur: Chuck Bass, aus der Serie »Gossip Girl«.

Chuck Bass ist ein junger Mann, der seine Arroganz spazieren trägt wie andere einen neuen Hut. Eigentlich ist er ein emotional vernachlässigter und finanziell überversorgter Arsch, aber natürlich nur so lange, bis die richtige Frau kommt, bei der er sich öffnen und Liebe und seine weiche Seite zulassen kann. Klassischer Schlüsselreiz, ich bin da einfach gestrickt.

Das Heißeste an Ed Westwick ist allerdings seine Stimme. Da kriege ich Gänsehaut. Das gilt übrigens auch für Alan Rickman. Aber der sieht ja eh aus wie eine ältere Version von Ed Westwick.«
Die schönsten Chuck-Bass-Momente:

Sabine Bresser

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Wenn er sich auf dem Platz durch die Haare fährt, muss ich tief durchatmen. Spätestens seit den letzten Fußballspielen kann ich es nicht leugnen. Ich schwärme für Mats Hummels. Der sieht irgendwie gut aus, wie ein Typ, der im Club steht und eigentlich gar keinen Bock auf den ganzen Feier-Geh-Quatsch. Mats würde eher in der Ecke stehen und beobachten – so stelle ich mir das zumindest vor. Die Schwärmerei gebe ich nur in meiner Mädelsrunde offenherzig zu (und jetzt hier). Obwohl Fußballer immer dieses Dummkopf-Image haben, stell ich mir, dass er was im Kopf hat. Dass er in Wahrheit wahrscheinlich ganz anders ist, ist irgendwie auch egal – dafür ist die Schwärmerei ja schließlich da.«

Alard von Kittlitz

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Ich war für eine Weile in Winona Ryder verliebt. Daran merke ich, was für ein Greis ich schon bin. Aber damals, als ich so 13, 14 Jahre alt war, wäre alles andere aber auch absurd gewesen.

Ich hatte kein Poster von ihr an der Wand. Aber ich hab mir Mädchenfilme mit meiner Schwester angesehen, weil Winona da mitgespielt hat. Mermaids, Little Women. Und sie war in Dracula, der Film wird übrigens mit jedem Jahr besser.

Jetzt ist Winona ja für eine Weile wohl ein bisschen verrückt gewesen. Sie wurde halt die ganze Zeit von emotional überkandidelten Kindern wie mir angestarrt, also kein Wunder. Ich glaube, es geht ihr mittlerweile wieder besser? Keine Ahnung. Besser nicht hinsehen, aus alter Liebe.«

Martina Kix

»Musiker. Schauspieler. Models. All diese hübschen und coolen Leute begeistern mich inzwischen kaum noch. Was ich bewundere, sind schlaue Köpfe und tolle Texte, tolle Geschichten und wenn es dann zu Namen kommt, ist es bei mir Dirk Kurbjuweit. Ich schwärme nicht romantisch für ihn. Ich bewundere seine Arbeit und seine Gedanken. Einer seiner ersten Artikel hing an meiner Pinnwand im alten NEON-Büro in München. Ich habe Kurbjuweit zwei oder drei Mal im Workshop gehört: die Art, wie er über Texte redet, die Drama-Kurve, wie er Szenen mit Sternen sortiert, das ist großartig. Fan? Sicherlich! Ich habe jedes Buch. Gerade liegt »Zweier Ohne« auf meinem Nachttisch.«

Anna Aridzanjan

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Ich schwärme für jemanden, der sieben Jahre vor meiner Geburt gestorben ist: John Lennon. Er hat geniale Songs gemacht, geliebt, gehasst, gefeiert und gelitten. Es klingt kitschig, aber seine Songs haben mir in so vielen kleinen Krisen mehr geholfen als Gespräche mit Freunden. Übrigens war er nicht immer so Love-and-Peace-mäßig drauf. Als er mit den damals noch unbekannten Beatles in Hamburg seine ersten Auftritte hatte, vögelte er wild herum, war ständig besoffen und auf Aufputschmitteln und wollte von Weltfrieden nichts wissen, sondern nur Musik machen und Geld verdienen. Lennon konnte übrigens auch richtig gut malen und dichten. Sein Buch »In His Own Write« steckt voller ironischer Zeichnungen, Gedichte und Kurzgeschichten. Überhaupt hat er viele kluge Sachen gesagt. Das Zitat »Life is what happens to you while you’re busy making other plans« aus dem Song »Beautiful Boy« gehört zu meinen Lieblingssätzen.«

Nora Reinhardt

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Thomas Müller ist der beste Mann der Welt! Dafür gibt es viele Gründe. Er ist lustig: »Radio Müller sendet wieder« scherzte Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland mal über ihn und hatte absolut Recht – Thomas Müller haut einfach jedes Mal einen raus, ob Grüße an die Omi nachm Spiel, ein Gag über die ARD und das Wetter, eine bayrische Interviewantwort an eine südamerikanische Reporterin – einer geht immer! Und jedes Mal treffsicher.
Er mag Fußball. Und spielt ganz gut.
Er ist gern draußen.
Er sieht sehr gut aus, wirkt aber uneitel – beste Kombi. Und das mit der Ganzkörperrasiererwerbung, darüber sehe ich mal hinweg.
Natürlich ist so einer verheiratet. Gönn ich ihm. Wenn er aber mal nicht mehr verheiratet sein sollte – ich weiß, wo er seinen Käse kauft!«

Miriam Dahlinger

Freizeit: Heimlicher Schwarm

»Ganz ehrlich? Ich finde Pete Doherty anziehend. Warum das so ist? Schwierig. Klar, ich mag seine Musik, den britischen Akzent und seine »von der Welt völlig missverstandene, poetische Seele« gepaart mit diesem Rüpel-Image. Wirklich attraktiv ist der Doherty ja nicht. Justin Timberlake mag ich übrigens auch. Da ist mir die Musik aber völlig egal. Der ist einfach nur sehr schön.«