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Zuhause Wakaliwood

Zuhause: Wakaliwood
Es ist schon ein paar Jahre her, und ich weiß nicht mehr genau, wie ich auf den Trailer gestoßen bin. Meine Schwester behauptet, sie habe ihn mir geschickt. Jedenfalls habe ich vor ein paar Jahren dieses Filmchen gesehen.

Und ich fand es großartig.

Ich dachte damals, so sieht also die ugandische Filmindustrie aus. Ich wusste ja auch nicht, dass es gar keine ugandische Filmindustrie gibt. Es gibt in Uganda nur einen Mann, der solche Filme macht. Das ist Isaac Nabwana. Das weiß ich jetzt. Weil ich mich irgendwann an diesen Trailer erinnerte und für NEON nach Uganda gefahren bin. Ich wollte herausfinden, woher solche Filme kommen (sie kommen aus dem Slum Wakaliga in Kampala, der Hauptstadt von Uganda).

Ich glaube ja, dass Isaac ein Genie ist. Zumindest dann, wenn Genie bedeutet, dass jemand etwas kann, ohne dass man es ihm beigebracht hätte, wenn jemand also eine natürliche Berufung und Begabung für eine Kunstform hat. Isaacs Geschichte und die von den Filmen aus dem Slum könnt Ihr in der aktuellen NEON lesen. Es ist keine Geschichte von Glamour und Stars, aber es ist eine von Träumen, die wahr werden.

Wie es in Uganda aussieht und wie dort gearbeitet wird, könnt Ihr aber auch ein bisschen in diesem kleinen Film sehen, in dem ich von meinen Eindrücken dort berichte.

Wenn Euch das alles gefallen hat, dann geht doch auf die Website von Isaac. Ab dem 26. Dezember könnt Ihr dort einen Film von ihm in voller Länge sehen, mit Untertiteln. Außerdem findet Ihr dort einen Link zur Kickstarter-Kampagne von seinem Studio. Die Leute aus Wakaliga träumen von ein paar Kameras mehr, ein paar Rechnern mehr. Sie wollen ein richtiges Studio aufbauen, Leute ausbilden, Uganda eine echte Filmindustrie bescheren. Wenn Ihr Euch dort ein Poster kauft oder eine Spende hinterlasst oder beschließt, dass Ihr in einem von Isaacs Filmen Euren Schädel weggesprengt bekommen wollt – dann werdet Ihr vielleicht Teil des ersten Schritts von Wakaliwood, die Filmhauptstadt der Welt zu werden.