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Freizeit Ungewöhnliche Buchtitel

Freizeit: Ungewöhnliche Buchtitel
Wie fast jeden Sonntag saß ich auch gestern im Cafe Due Baristi in Hamburg-Eimsbüttel und habe gelesen. Es war 11 Uhr, auf meinem Tisch standen: Ein Vanillecroissant, ein kleiner Teller mit zwei Schokoladenpralinen darauf, ein doppelter Espresso. Das Buch, das ich in den Händen hielt, hieß: »Saufit. Von einem, der auszog, nie wieder krank zu werden.« Es muss absurd ausgesehen haben.

Überhaupt sind mir die Titel der Bücher, die ich in der Öffentlichkeit lese, oft unangenehm. Beispiel: »Warum Liebe weh tut« von Eva Illouz. Ich weiß schon, ich mache mir generell zu viele Gedanken darüber, was andere über mich denken. Sich mit »Warum Liebe weh tut« in ein Cafe zu setzen dürfte aber auch für einen selbstvergesseneren Menschen als mich eine Herausforderung sein.

Insofern wunderte ich mich sehr über manche Titel, die 2014 erschienen sind. »Mit Kant-Zitaten zum Orgasmus«, »Holger, die Waldfee!« und »Darm mit Charme« zum Beispiel. Das Darm-Buch habe ich vor wenigen Tagen erst gelesen. Natürlich Zuhause.

Diese drei Titel stehen neben vielen anderen auf der Longlist des Preises »Ungewöhnlichster Buchtitel des Jahres 2014« der Buch-Community »Was liest du?«. Der Preis wird im Rahmen der Leipziger Buchmesse vergeben. Bis zum 16. Februar könnt Ihr hier für Euren Longlist-Favoriten abstimmen.

Ich bin Teil der Jury, zu der auch Menschen wie Oliver Kalkofe und Jürgen von der Lippe gehören. Sie wählt am Ende einen Shortlist-Sieger aus. Welcher ist für Euch der ungewöhnlichste Buchtitel 2014? Und welche Buchtitel, die Ihr in letzter Zeit in den Händen hattet, waren Euch peinlich, auch wenn die Bücher vielleicht sogar gut waren?

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