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Zuhause Geht das so? – Der Nasenring

Porträt einer jungen Frau mit Nasenring
Geht das so? - Der Nasenring
© Silvia Conde
Die Mode will Menschen und die ganze Welt schöner machen. Und stößt einen manchmal vor den Kopf. Hier erklären NEON-Experten, ob man bei den neuesten Trends mitmachen soll.

Foto: Silvia Conde; Styling: Aicha Reh | Stylingassistenz: Kim Höbel | Model: Anna Celine König / Deebeephunky | Haare & Make-up: Aennikin

Das denkt Mode-Redakteurin Lesley Sevriens über den Nasenring

»Piercings sind nicht totzukriegen. Schon vor Tausenden von Jahren liefen die Menschen mit durchstochenen Körperteilen durchs Leben. Dabei ging es nicht nur um Style. Sie zeigten so auch ihre Stammeszugehörigkeit. Ist ja heu­te eigentlich immer noch so – wer seine Haut durchlöchert, möchte sich vom Stamm der vermeintlichen Normalos abgrenzen. Der Witz am Piercingschmuck 2.0 ist, dass seine Träger sowohl als Angehörige des Hipsterstamms als auch als Mitglieder selbst ernannter Underdogclans durchgehen können. Wenn ich wollte, könnte ich also ab sofort mit meinen abgerockten Doc Martens und ei­nem Ring in der Nase durch die Straßen flanieren und mich als Mit­glied des Punkerstamms ausgeben. (Einzig mein Dackel könnte die Tarnung auffliegen lassen.) Nasenringe jedenfalls sind das Accessoire der Stunde: durch die Nasenscheidewand gestochen, als Septum- oder als Nostril-Piercing – ein feiner Ring, der am Nasenflügel getragen wird. Tipp: Wer sich seiner Stam­meszugehörigkeit nicht sicher ist oder einfach nicht auf Schmerzen steht, greift lieber zum Fakemodell.«

Lesley Sevriens, 37, findet: Man kann auch gut mit Anfang dreißig noch einen Nasenring tragen. Siehe Daria Werbowy.

PASST: Nasenring von Saskia Diez

Dieser Text ist in der Ausgabe 04/16 von NEON erschienen. Hier können Einzelhefte nachbestellt werden. NEON gibt es auch als eMagazine für iOS & Android. Auf Blendle könnt ihr die Artikel außerdem einzeln kaufen.

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