Foto: Valérie & Sebastian Riepe
Kommerz oder Kunst? Mit der Pop-Art kam in den Fünfzigerjahren eine Stilrichtung auf, die Alltagsgegenstände wie Suppendosen (Andy Warhol) oder Comics (Roy Lichtenstein) zu Kunst erklärte. Die Welt des Konsums, der Massenmedien und der Werbung wurde so aus ihrem Kontext gelöst und ironisch kritisiert. Auch Leuchtschriften waren erst Werbung („Diner“, „Route 66“) und wurden dann Kunst. Und nachdem Joseph Beuys mal gesagt hat, jeder Mensch sei ein Künstler: Mach dir doch einfach deine eigene Leuchtschrift-Kunst. Du benötigst eine Schriftvorlage, EL-Kabel, Basteldraht und eine Heißklebepistole. Du entscheidest dich für eine Message (unsere aktuellen Favoriten: „Oh yes“, „Let it shine“ und „Du hast die Haare schön“). Dann formst du den Schriftzug mit Basteldraht, und zwar in einem Stück.
Was kostet das?
Kabel circa 10 Euro, Basteldraht circa 3 Euro
Wie lange dauert es?
Ungefähr 1,5 Stunden.
Kann man das auch fertig kaufen?
Ja, etwa hier: sygns.de
Anschließend klebst du das Leuchtkabel mit der Heißklebepistole auf den Basteldraht und entfernst überschüssige Klebereste. So viele Klebepunkte wie möglich, so wenig Kleber wie nötig verwenden. Sonst hält das Kabel nicht richtig, oder man sieht den Kleber zu deutlich. Achtung: Dabei nicht die Finger verbrennen, der Kleber wird verdammt heiß! Wir haben ein fünf Meter langes EL-Kabel von B-right in Weiß inklusive Batteriepack für die Steuerung verwendet, außerdem fünf Meter langen Aludraht, zwei Millimeter stark. Der Draht neigt dazu, sich aufzubäumen, deshalb drückst du ihn besser noch mal an, bevor du das Leuchtkabel aufklebst. Was noch? Licht an!
Eine Übersicht aller DIY-Videos findet ihr hier.
