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Wissen Weltverbesserer: What3Words

Chris Sheldrick, Gründer von "What3Words", gibt Menschen eine Adresse
Viele Menschen auf der Welt haben keine eigene Adresse. Chris Sheldrick will das ändern.
© PR
Chris Sheldrick gibt Menschen eine Adresse, die bisher keine haben.

Eine eigene Adresse - für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit

Chris Sheldrick, 34, ist Mitgründer des britischen Start-ups What3words.

In was für einer Welt leben wir eigentlich?
In einer unübersichtlichen Welt. 75 Prozent der Länder haben kein adäquates Adresssystem. Manchmal ist es nur unpräzise, aber viele Menschen leben ganz ohne Adresse.

Warum ist das ein Problem?
Wer keine Adresse hat, steht vor gewaltigen Herausforderungen. Es ist beinahe unmöglich, ein Konto zu eröffnen, an die öffentliche Versorgung angeschlossen zu werden oder sich als Wähler zu registrieren. Mit GPS lässt sich zwar jeder Ort auf der Welt präzise beschreiben, aber die langen Zahlenreihen sind so kompliziert, dass oft Fehler passieren.

Wie wollt ihr das ändern?
Wir haben die Welt in 57 Billionen Quadrate von drei mal drei Metern eingeteilt. Jedes dieser Quadrate hat einen eindeutigen Namen aus drei Worten. Unser Büro zum Beispiel ist in index.home.raft. Mit unserer App kann man jeden Ort auf der Erde dank dreier Begriffe finden.

Kann eine App in armen Ländern wirklich funktionieren?
Immer mehr Menschen in Entwicklungsländern haben Smartphones. Unsere App funktioniert offline und selbst auf sehr einfachen Geräten. Unser Ziel ist es, in fünf Jahren einen neuen globalen Standard für Adressen etabliert zu haben. Jeder soll What3words in seiner Muttersprache nutzen können. Damit jeder Mensch eine Adresse hat.

Worum handelt es sich bei what3words? from what3words on Vimeo.

Dieser Text ist in der Ausgabe 02/16 von NEON erschienen. Hier können Einzelhefte nachbestellt werden. NEON gibt es auch als eMagazine für iOS & Android. Auf Blendle könnt ihr die Artikel außerdem einzeln kaufen.

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